The Melancholy of Haruhi Suzumiya
So recht kann ich es ja nicht verstehen, dass die 2006er Serie "The Melancholy of Haruhi Suzumiya" so bei den Animefans (zumindest denen im Westen) eingeschlagen hat.
Sicher, schlecht ist die Serie freilich nicht, aber sie gehört sicherlich auch nicht zur Oberliga.
Ihre besten Momente hat die Geschichte dabei in den Phasen, wo Haruhis "Superkräfte" etwas ins Abseits treten und sich die Serie hauptsächlich auf das (nicht wirklich) normale Zusammensein der Gruppe konzentriert.
So ist das absolute Highlight der Serie ja wohl die Episode rund um ihren selbst gedrehten Film, in dem herrlich so manches Anime- und Filmklischee im Allgemeinen auf die Schippe genommen wird. Allein die ganzen Off-Bemerkungen zu missratenen Schnitten, Anschlussfehlern und Plotlöchern oder der eingestotterte Introsong. Einfach herrlich.
Aber auch die anderen Folgen, bei denen "in fremden Genres gewildert wird" sind teils wirklich köstlich.
Ob nun die Welt ... (weiter)
|
|
Red Colored Elegy
Mit "Red Colored Elegy" erzählt Mangaka Seiichi Hayashi die Geschichte eines jungen Paares und dem Scheitern ihrer Beziehung, so oder so ähnlich lässt sich der Inhalt dieses Mangas wohl rein story-technisch zusammenfassen. Gerecht wird man ihm damit allerdings nicht, den eine bloße Zusammenfassung der Geschichte kann nicht ausdrücken worum es in diesem Werk wirklich geht.
Man darf sich "Red Colored Elegy" nicht wie eine klassische Geschichte vorstellen, es ist mehr wie eine Sammlung stark verfremdeter Ausschnitte daraus.
Es sind immer neue, kurze Szenen aus dem Leben der beiden Figuren, angereichert mit jeder Menge Symbolik und Traumsequenzen die sich nahtlos ins Geschehen einfügen und es dem Leser teils recht schwer machen zwischen Wirklichkeit und Vorstellung der Figuren zu unterscheiden. Generell lässt sich der Geschichte in ihrer Sprunghaftigkeit und ihren nur kurzen Anrissen schwer folgen. Hayashi liegt sichtlich weniger daran dies ... (weiter)
|