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Izakaya no ichiya
Story

Ein arbeitsloser Herumtreiber kehrt in eine Wirtschaft ein und betrinkt sich bis er ohnmächtig vom Hocker fällt und in einer seltsamen Unterwasserlandschaft wieder erwacht.

Meinung

Der gut 10minütige Kurzfilm von Animationspionier Yasuji Murata (Link Umi no Momotaro, Link Sanko to tako, Link Umi no Mizu wa Naze Karai) ist gleich in mehrere Hinsicht herausragend.
Das beginnt bei dem recht ungewöhnlichen Beginn mit dem Arbeitslosen der vergeblich versucht ins örtliche Arbeitsamt zu kommen und stattdessen schließlich in die Kneipe einkehrt und endet bei den überraschend guten Zeichnungen und teil gut gelungenen Animationen.
Zu einer Zeit wo sich die, noch in den Kinderschuhen steckenden, Animes eigentlich fast ausschließlich um irgendwelche Tiergeschichten oder historische Sagen drehten, kommt der Beginn dieses Films schon fast erstaunlich ernst und realistisch daher.
Man könnte für die ersten paar Minuten in der Tat das Gefühl haben gleich ein richtig ernstes Drama mit ordentlich gesellschaftskritischen und sozialen Untertönen zu sehen.
Dazu kommen die hübschen Hintergründe und recht nett aussehende Animationen, man könnte glauben einen alten WB-Cartoon zu sehen.
Leider kippt das ganze dann mit dem Besuch des Wirtshauses völlig und der Rest beschäftigt sich nur noch mit dem verrückten Rausch-Traum des Arbeitslosen, in dem er zusammen mit 2 Samurais, die ihn erst verprügeln wollten, am Grund des Meeres versucht einen Schatz aus einem alten Frack zu stehlen, der aber von einem fechtenden Skelett bewacht wird.
Wir sind also wieder mitten drin in der typischen Fantasy und Slapstick Komik von damals.
Ab diesem Zeitpunkt ist der Film dann leider nur noch mäßig gut.
Der Humor ist inzwischen einfach haltlos überholt und kann wohl kaum jemanden noch ein schmunzeln abgewinnen und irgendwie hab ich das Gefühl selbst die Zeichnungen sind nicht mehr ganz so gut wie zum beginn, was aber auch daran liegen mag das die karge Unterwasserwelt einfach nicht so viel hergibt wie die Stadt.
Dennoch gibt es trotzdem noch ein paar nette Szenen, so das ich "Izakaya no ichiya" jedem empfehlen würde der mal in etwas ältere Animes reinschnüffeln und sich einen Eindruck von deren Anfängen verschaffen will.

Screenshots

Bild 1

Bild 2

Bild 3

 Info
Originaltitel:Izakaya no ichiya
Lauflänge:ca. 10 Minuten
Jahr:1936
Regie:Yasuji Murata
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Grafik:

 7.jpg 7/10

Sound:

 6.jpg 6/10

Story:

 6.jpg 6/10

 Gesamt:

  7/10

Aufrufe: 7630
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-724.htm