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Sankô to tako
Story

Der Fischer Sanko ist ein rechter Trunkenbold und Faulpelz, über den im ganzen Dorf gelacht wird und dessen arme Frau das meiste seiner Arbeit für ihn verrichten muss.
Als allerdings eines Tages sein Trinkkumpane Kuma mit einer Schatzkarte und einer abenteuerlichen Geschichte in seine bescheidenen 4 Wände einrückt, sieht Sanko seine große Chance gekommen.
Kuma kann aufgrund seiner Leiden den Schatz nicht heben und deswegen bietet er ihm an halbe halbe zu machen, wenn es Sanko gelingen sollte.
Kaum vereinbart ist dieser auch schon, gegen die Einwände seiner Frau, auf dem Weg zum versunkenen Schiff, doch wie sich herausstellt ist das mit dem bergen des Schatzes gar nicht so einfach, wird dieser doch von einem großen Octopus bewacht der nicht daran denkt etwas davon herzugeben.

Meinung

Mit dem gut 15minütigem "Sankô to tako" liefert uns Animepionier Yasuji Murata, diesmal ohne Dauerpartner Aoji, für damalige Verhältnisse fast schon einen Langfilm ab.
Leider zu lang, wie mir scheint, geht der Geschichte doch bereits nach gut 10 Minuten irgendwie der Saft aus, während der Rest in einer deutlich zu langen Verfolgungsjagd erlahmt.
Dabei sind die Ansätze eigentlich ziemlich gut. Die Charakterpaarung mit den beiden vom Schatz träumenden Suffköppen und der sehr duldsamen Ehefrau birgt ja durchaus Potential. Das Sanko genauso wenig Probleme hat sich frei unter Wasser zu bewegen wie der Octopus über Wasser kann man dabei sogar erst einmal noch ganz gut verschmerzen.
Doch in dem Moment als beide auf der Südseeinsel mit ihren Klischee-Schwarzen Bewohnern (bei Disney wären die heute schon längst der Zensur zum Opfer gefallen *g*) ankommen verliert sich alles in einer sinnlosen und öden Verfolgungsjagd und einer schlussendlichen Aufklärung der Geschichte über die wir hier besser mal den Mantel des Schweigens hüllen. Man verspürt irgendwie den drang sich mit der flachen Hand an die Stirn zu schlagen.

Eigentlich schade drum, denn optisch gehört "Sankô to tako", nach einigen Schwächen, wieder zu den besseren Werken Muratas. Die Zeichnungen der Figuren sind zwar auch nicht der Bringer, dafür wurde aber einige Arbeit in die Hintergründe gesteckt und es gibt sogar so was wie interessante Einstellungen. (z. B. die Szene in der man nur die staunenden Zuschauer und die Schatten der Tänzer sieht, nicht aber die Tänzer selbst)
Die Animationen sind auch ganz okay, wenn auch immer noch deutlich unbeholfen wie man sehr schön beim rennen sehen kann oder an unsinnigen Dingen wie das plötzlich in Sankos Hand schwebende Seil.

Trotzdem gehört "Sankô to tako" sicherlich zu den interessanteren Frühwerken der Animegeschichte, ist es doch schon deutlich ambitionierter als manch anderer Vertreter seiner Zeit.

Screenshots

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

 Info
Originaltitel: Sankô to tako: Hyakuman-ryo Chinsodo
Lauflänge:ca. 15 Minuten
Jahr:1933
Regie:Yasuji Murata
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Grafik:

 5.jpg 5/10

Sound:

 5.jpg 5/10

Story:

 5.jpg 5/10

 Gesamt:

  5/10

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Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-668.htm