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Tomoe
Story

Die 11jährige Tomoe lebt im Japan das 12ten Jahrhunderts.
Ihr großer Traum ist es wie ihre Brüder ein starker Krieger zu werden, doch die Rolle der Frau ist im Japan dieser Zeit in feste Schranken gepresst und niemand zeigt Verständnis für sie. Dennoch will sie sich nicht unterkriegen lassen und versucht sogar sich zu verkleiden um an einem Wettkampf teilnehmen zu können, aber auch das hat keinen Erfolg.
Da sie allerdings partout nicht davon ablassen will bietet ihr Vater ihr einen Test an. Wenn sie innerhalb einer Woche alle wichtigen theoretischen Kriegskünste aus den Büchern erlernen kann und einen Test darüber besteht, will er ihr die Ausbildung zum Krieger erlauben.
Und tatsächlich schafft sie es, was aber nicht bedeutet das ihr Vater schon aufgibt. Der schmiedet schon den nächsten Plan um seine Tochter von ihrer aberwitzigen Idee abzubringen. Die ist aber inzwischen mit ihrem Adoptiv-Bruder Komaoumaru auf dem Weg nach Kyoto.
Komaoumaru ist einer der letzten Überlebenden des Genji-Clans der einst die Macht im Land inne hatte. Doch er wurde verraten und nun beherrschten die Heishi das Reich. Allerdings haben sie wegen ihrer arroganten Art nicht viele Freunde bei der Bevölkerung und viele wüschen sich die Genji zurück.
Deshalb ist es auch nicht gerade ungefährlich für einen der letzten Genji nach Kyoto zu kommen. Doch Komaoumaru will unbedingt seinen Stiefbruder wieder sehen, der bei einem begabten Meister des Bogenschießens untergekommen ist. Tomoe wiederum will genau diesen herausfordern um sich mit ihm im Wettkampf zu messen.
Doch gestaltet sich der Besuch in der Hauptstadt für beide zunächst erst mal anders als sie das gehofft hatten.

Meinung

Mit Tomoe gibt es mal wieder eine Premiere bei uns, und zwar den ersten Manga des Eidalon Verlags und der präsentiert sich rein optisch erst ein mal sehr schick. Er ist zwar etwas dünn im Vergleich zu der Konkurrenz, dafür aber schön aufgemacht und auf erstklassigem Papier gedruckt. Das verdient find eich schon ein paar lobende Worte. Allerdings wenn schon Lob, dann auch Kritik. An einigen stellen ist er leider schwer lesbar, da Sprechblasen bis weit in die Mitte reichen und man den Manga schon stark falten muss um noch alles erkenn zu können.
Aber kommen wir zum wirklich wichtigen Teil. :P
Die Geschichte des Mangas lässt sich in zwei größere Handlungsstränge teilen. Einerseits Tomoes streben nach Gleichberechtigung gegenüber ihren Brüdern die die Kriegskunst erlernen dürfen und in den Konflikt zwischen den Häusern Genji und Heishi. Ersterer ist dabei mehr für die witzigen Einlagen zuständig, während zweiterer eher eine übergeordnete Rahmenhandlung schafft in der sich Ersterer abspielt. (hui, was’n Satz ^_^’)
Das ganze funktioniert ganz gut, da mit viele geschichtlichen Erläuterungen einiges an Dichte in die Geschichte gepackt wird und das ganze einen (wenn auch recht kleinen) dokumentarischen Touch kriegt. Der Schwerpunkt liegt aber trotzdem eindeutig bei Tomoe und ihren teilweise ziemlich verrückten und gewagten Versuchen ihren Willen durch zusetzten. So bleibt der Manga im Ganzen trotz der ernsten Handlung meist eher auf lustig Schiene. Und wenn dann doch einmal große Gefühle gezeigt werden dann für meine Verhältnisse fast schon etwas zu schmachtig. Aber das passt andererseits auch wieder als Gegenpol zu den vielen Komikeinlagen.
Die Zeichnungen sind zum größten Teil ganz gut. Manchmal sind die Gesichter allerdings etwas "verrutscht" und auch mit der Rasterfolio könnte man etwas feiner umgehen. Es bleibt aber ein positives Gesamtbild. Die Designs sind "mangatypisch" und gefallen mir. Besonders die kleine Tomoe sieht sehr sympathisch aus. Für die weiblichen Leser gibt es natürlich die drei sehr ansehnlichen Brüder die wohl auf einige Fans hoffen dürften. In Sachen Hintergründe wird eher gespart und meist mit Rasterfolie gearbeitet oder gleich ganz weiß gelassen. Das lässt zwar einerseits mehr Aufmerksamkeit für die Figuren, aber etwas mehr Einsatz auf diesem Gebiet wäre trotzdem nicht schlecht. Zumal auch wenn man auf gezeichnete "richtige" Hintergründe zurückgreift eher an Details gespart wird. Man soll ja die Panels nicht durch zuuu detaillierte Hintergründe überladen, aber etwas mehr schadet sicher nicht.
Im Großen und Ganzen ist "Tomoe" aber auf jeden Fall in Ordnung und eine lustige Geschichte die besonders weibliche Leser ansprechen dürfte. Wenn euch die Story anspricht würde ich unbedingt zumindest mal probelesen.

Cover

Bild 1

 Info
Verlag:Eidalon
Zeichnung & Story:Prin & Umi Konbu
Jahr:2004

 Bewertung

Grafik:

 7.jpg 7/10

Story:

 7.jpg 7/10

 Gesamt:

  7/10

Aufrufe: 7037
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-334.htm